Vorsorge
Man spricht viel darüber - doch nur Wenige sorgen vor!
Eine Pflegeversicherung wird von Maklern gelegentlich angeboten, von Kunden fast nie nachgefragt. Woran liegt das:
Irrtum Nr. 1 - Die gesetzliche Pflegeversicherung schützt ausreichend
Die gesetzliche Pflegeversicherung bietet lediglich einen Teilkaskoschutz; es wird geraten, eine zusätzliche private Vorsorge zu treffen, denn Pflegebedürftige und ihre Angehörigen müssen im Durchschnitt die Hälfte der Pflegekosten aufbringen.
Irrtum Nr. 2 - Eine private Pflegeversicherung kann ich mir nicht leisten - sie ist zu teuer
Der Preis ist eine Frage des Beratungsansatzes - eine bedarfsgerechte Beratung ist oberstes Ziel!
Pflege - ein Thema für alle Generationen:
- für die 30- bis 50jährigen - mit günstigen Beiträgen früh starten
- für die über 50jährigen - Vermögen sichern und finanziell unabhängig bleiben
- für Alleinstehende - rechtzeitig Sicherheit über mögliche Pflege haben
- für Kinder, die ihre Eltern absichern möchten - Vermögen der Eltern und eigenes Einkommen sichern
- für Personen mit auslaufender kapitalbildender Versicherung - mit Teilen der Ablaufleistung Pflegefallrisiko durch Einmalbeitrag absichern
Irrtum Nr. 3 - Wenn ich 60 Jahre alt bin, ist es früh genug für eine Pflegeversicherung
Wenn die ersten altersbedingten Gesundheitsbeschwerden auftreten, wird es schwieriger, einen Pflegeschutz zu finanzierbaren Preisen zu finden. Dafür gibt es z. B. das Verrentungsmodell "erhöhte Rente bei Pflegebedürftigkeit". Diese Variante kann von dem Versicherten beantragt werden, wenn bei Rentenbeginn eine Pflegebedürftigkeit vorliegt.
Die Feststellung des Pflegebedarfs kann durch den Arzt des Versichereten - unabhängig von der Entscheidung der Pflegekasse - erfolgen. Der Versicherte hat die Wahl, entweder nach Einstufung in die Pflegestufen nach Sozialgesetzbuch oder in die international üblichen Activities of Daily Living (ADL). Dazu zählen Alltagsroutinen wie Ankleiden, Duschen und Essen. Auch Demenz ist ab Pflegestufe II mitversichert.