Rentenpolice schlägt Immobilie

Rund die Hälfte der Deutschen erwartet im Alter eine gesetzliche Rente von unter 50 Prozent ihres heutigen Einkommens. Das zeigt eine Umfrage von Union Investment zur Altersvorsorge im ersten Quartal 2012.

69 Prozent der Studienteilnehmer sehen daher die Notwendigkeit, privat für den Ruhestand zu sparen.

Gefragt nach der Höhe ihres monatlichen Sparbeitrages geben 80 Prozent an, mehr als 100,00 EUR zurückzulegen. 42 Prozent der Menschen nutzen dabei eine Riester-Rente, die restlichen 58 Prozent andere Produkte. Mit 64 Prozent stehen Lebens- oder Rentenversicherungen bei den ausgewählten Produkten an erster Stelle vor Immobilien und dem Sparbuch. Während eine Rentenversicherung für die Altersvorsorge sicherlich sinnvoll sein kann, sieht es bei einer Lebensversicherung aufgrund der fehlenden Verrentung schon anders aus.

Finanzieller Schutz bei schwerer Erkrankung

Eine schwere Krankheit kann Verdienstausfall, hohe Behandlungskosten und notwendige Hilfsmittel zur Folge haben - eine Absicherung gegen schwere Krankheiten deckt das finanzielle Risiko ab. Doch für wen eignet sich diese Versicherung und worauf ist zu achten?

Die Dread-Disease-Versicherung spielt in Deutschland noch immer eine untergeordnete Rolle im Portfolio der Absicherung biometrischer Risiken. Dabei deckt die Dread-Disease-Versicherung durchaus Risiken ab, die kein anderer Versicherungsschutz bietet. Die erste Dread-Disease-Versicherung wurde 1983 in Südafrika entwickelt; heute ist die Versicherungsform in Großbritanien weit verbreitet, wo sie unter dem Namen "Critical III-ness" bekannt ist. Hier zu Lande wird unter dem Namen Dread-Disease-Versicherung eine Absicherung gegen schwere Krankheiten verstanden, wobei das Leistungsspektrum vieler Tarife weiter greift und auch weitere Krankheitsbilder oder medizinische Eingriffe abdeckt.

Einmalbeitrag statt Rente

Liegt eine versicherte schwere Erkrankung vor, wird eine einmalige Kapitalleistung erbracht. Die Auszahlung einer Kapitalleistung statt einer Rente hate mehrere Vorteile: Die Kapitalzahlung wird im Falle einer schweren Erkrankung benötigt, um Behandlungskosten zu zahlen, die nicht von der Krankenversicherung gedeckt werden, beispielsweise bei der Behandlung in einer privaten Spezialklinik. Zudem ist denkbar, dass Hilfsmittel wie Rollstuhl oder Lift angeschafft werden müssen. Eventuell sind auch Umbauten am Haus notwendig. Darüber hinaus kann die Kapitalzahlung eine Rente abbilden, sofern der Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann. Auch für die Tilgung von Krediten oder Hypotheken kann die Einmalleistung verwendet werden. Die Höhe der benötigten Kapitalleistungen hängt vom derzeitigen Einkommen des Versicherten, dem Umfang seiner Krankenversicherung sowie von eventuell vorhandenen Verbindlichkeiten ab.

Leistung bei schwerer Erkrankung

Die Leistung tritt ein, wenn eine Erkrankung gemäß Bedingungswerk vorliegt und diagnostiziert wird. In den Bedingungen ist jedes Krankheitsbild, was zur Leistung führt, klar definiert. Insofern ist das Bedingungswerk theoretisch transparent und eindeutig.  Wichtiger als die Anzahl der versicherten Krankheiten ist allerdings, dass die wichtigsten Krankheisbilder abgesichert sind. Den überwiegenden Anteil, der bei einer Dread-Disease-Versicherung versicherbaren Erkrankungen, machen Krebserkrankungen aus, gefolgt von Herzinfarkt und Schlaganfällen. Insofern sollte der Tarif diese Krankheisbilder in jedem Fall abdecken. Weitere Krankheitsbilder, die häufiger auftreten, sind z.B. Bypass-Operationen, Multiple Sklerose und gutartige Hirntumore.

Dread-Disease und BU

Das Leistungsspektrum von Dread-Disease-Versicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung weist Schnittmengen auf, aber auch Deckungslücken. So sind einige wichtige Krankheitsbilder bei einer Dread-Disease-Versicherung, wie Rückenleiden und psychische Erkrankungen, nicht versichert. In der Berufsunfähigkeitsversicherung sind diese enthalten, sofern sie dazu führen, dass der Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann. Andererseits bestehen bei der Dread-Disease-Versicherung zwei wesentliche Unterschiede zur Berufsunfähigkeitsversicherung. Zum einen wird im Leistungsfall keine Rente gezahlt, sondern ein einmaliger Betrag, zum anderen ist der Leistungsfall unabhängig von der weiteren Ausübung des Berufes. Er tritt ein, wenn ein versichertes Krankheisbild vorliegt. Von Vorteil kann dies sein, wenn eine Erkrankung erhebliche Behandlungskosten verursacht, aber nur temporar ist. Bei der Dread-Disease-Versicherung würde die volle Summe gezahlt werden, bei der Berufsunfähigkeitsversicherung evtl. nur die monatlichen Renten über einen Zeitraum von ein oder zwei Jahren. Ein weiterer Vorteil der Dread-Disease-Versicherung liegt in der Leistungsabwicklung. Nach Stellung der Diagnose erhält der Versicherte die Kapitalzahlung. Keine Versicherung kann also die andere ersetzen - die Dread-Disease-Versicherung ist somit eher als Zusatz zur Berufsunfähigkeitsversicherung zu verstehen.

Darüber hinaus kann eine Dread-Disease-Versicherung für Personen interessant sein, die aufgrund ihres Berufes keinen Berufsunfähigkeitsschutz erlangen können. Auch, wenn eine Absicherung gegen Berufsunfähigkeit für einige Berufe zu teuer ist, kann die Dread-Disease-Versicherung eine Alternative darstellen.

Für Unternehmen ist die Dread-Disease-Versicherung zudem eine wichtige Komponente, die Krankheitsrisiken für das Unternehmen zu minimieren. Erkrankt eine wichtige Person auf einer Schlüsselposition im Unternehmen, kann dies schnell kostspielig werden. Mit einer Dread-Disease-Versicherung können Führungskräfte im Unternehmen abgesichert werden. Erfolgt die Diagnose, steht dem Unternehmen das versicherte Kapital zur Verfügung, um einen Nachfolger einzuarbeiten oder Gewinneinbußen durch ausgefallene Aufträge oder nicht vollendete Projekte zu kompensieren. Bei Gesellschaften mit mehreren Partnern ist häufig eine gegenseitige Absicherung der Partner möglich. Bei der sogenannten Keyman-Absicherung ist das Unternehmen Antragsteller, Beitragszahler und Leistungsempfänger.

Der beste Schutz

Ein Blick in die Bedingungswerke der Dread-Disease-Tarife zeigt, welche Anbieter den besten Versicherungsschutz bieten. Die Skandia ist derzeitig der einzige Versicherer, der sämtliche benötigte Informationen geliefert hat und die Bestbewertung bei Dread-Disease-Tarifen erhält. Der Tarif bietet eine außeerordentlich gute Absicherung.